30.09.2024
Teil 14 unserer Serie zu CSRD: Ein tiefer Einblick in ESRS G1 – Governance
Willkommen zurück zu unserer Serie über die European Sustainability Reporting Standards (ESRS). Nachdem wir die sozialen Aspekte der Nachhaltigkeitsberichterstattung (S1 bis S4) behandelt haben, wenden wir uns nun den Governance-Anforderungen unter ESRS G1 zu.
Eine starke und transparente Governance ist entscheidend für die langfristige Nachhaltigkeit und den Erfolg eines Unternehmens. ESRS G1 zielt darauf ab, die Offenlegung von Governance-Strukturen, -Prozessen und -Praktiken zu verbessern, um das Vertrauen der Stakeholder zu stärken und die Verantwortlichkeit zu erhöhen.
1. Governance-Strukturen und -Rollen: Unternehmen müssen detaillierte Informationen über ihre Governance-Strukturen und die Rollen und Verantwortlichkeiten der Verwaltungs-, Management- und Aufsichtsorgane bereitstellen. Dies umfasst Angaben zur Zusammensetzung des Vorstands und anderer wichtiger Gremien sowie zur Diversität und Unabhängigkeit der Mitglieder.
2. Risikomanagement und interne Kontrollen: Die Offenlegung von Risikomanagementprozessen und internen Kontrollsystemen ist ein zentraler Bestandteil von ESRS G1. Unternehmen sollen darlegen, wie sie Risiken identifizieren, bewerten und managen, einschließlich der Nachhaltigkeitsrisiken.
3. Vergütungspolitik und Anreize: Unternehmen müssen ihre Vergütungspolitik und die Anreizstrukturen für Führungskräfte und andere Mitarbeiter offenlegen. Dies umfasst Informationen darüber, wie Nachhaltigkeitsziele in die Vergütungssysteme integriert sind.
4. Transparenz und Berichtswesen: Unternehmen sollen auch Informationen über ihre Transparenz- und Berichterstattungspraktiken bereitstellen. Dies umfasst die Offenlegung von Interessenkonflikten, Ethikrichtlinien und Maßnahmen zur Sicherstellung der Integrität und Transparenz der Berichterstattung.
Die Anforderungen von ESRS G1 sind für alle Unternehmen von entscheidender Bedeutung, da sie die Grundlage für eine verantwortungsvolle und nachhaltige Unternehmensführung legen. Durch die Erfüllung dieser Offenlegungspflichten können Unternehmen das Vertrauen der Investoren und anderer Stakeholder stärken und ihre langfristige Widerstandsfähigkeit verbessern.
ESRS G1 fordert Unternehmen auf, ihre Governance-Strukturen und -Praktiken transparent zu machen und kontinuierlich zu verbessern. Durch die Erfüllung dieser Anforderungen können Unternehmen nicht nur regulatorische Vorgaben erfüllen, sondern auch ihre Glaubwürdigkeit und ihr Engagement für nachhaltige Unternehmensführung demonstrieren.
Mit diesem Beitrag über ESRS G1 – Governance beenden wir unsere Serie über die European Sustainability Reporting Standards (ESRS). Wir haben uns eingehend mit den Anforderungen und Offenlegungspflichten in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung beschäftigt. Diese Serie bietet einen umfassenden Überblick über die wesentlichen Aspekte der Nachhaltigkeitsberichterstattung und zeigt, wie Unternehmen diesen Anforderungen gerecht werden können.
Obwohl dies der letzte Beitrag unserer Serie ist, haben wir noch viele weitere Informationen zu den Themen ESG (Environmental, Social, Governance), ESRS und CSRD sowie anderen relevanten Vorschriften und Standards. Wir werden weiterhin aktuelle Entwicklungen und praktische Einblicke in diese wichtigen Bereiche bieten und freuen uns darauf, Ihnen in Zukunft weitere wertvolle Inhalte zur Verfügung zu stellen.
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