05.08.2024
Teil 6 unserer Serie zu CSRD: Ein tiefer Einblick in ESRS E2 – Verschmutzung
Willkommen zurück zu unserer fortlaufenden Serie über die European Sustainability Reporting Standards (ESRS). Nachdem wir uns eingehend mit ESRS E1 und den Herausforderungen sowie Berichtspflichten rund um den Klimawandel beschäftigt haben, richten wir unser Augenmerk nun auf ESRS E2, der sich mit einem weiteren kritischen Umweltthema befasst: der Verschmutzung.
Verschmutzung ist ein Umweltaspekt, der direkte Auswirkungen auf die Umweltqualität und die öffentliche Gesundheit hat. ESRS E2 zielt darauf ab, Unternehmen dazu zu bringen, ihre Rolle bei der Entstehung von Verschmutzung transparent zu machen und effektive Maßnahmen zur Reduzierung und Kontrolle von Emissionen und Abfällen offenzulegen.
1. Emissionsberichterstattung: Unternehmen müssen detaillierte Informationen über Emissionen in die Luft, Wasser und Boden bereitstellen. Dies schließt nicht nur die direkten Emissionen aus betrieblichen Aktivitäten ein, sondern auch signifikante indirekte Emissionen, die durch die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens entstehen.
2. Abfallmanagement: ESRS E2 fordert Unternehmen auf, ihre Abfallwirtschaftspraktiken offenzulegen, einschließlich der Mengen an erzeugtem Abfall, der Recyclingquoten und der Maßnahmen zur Abfallvermeidung und -minimierung. Diese Informationen sind entscheidend, um zu bewerten, wie Unternehmen ihre Umweltauswirkungen minimieren.
3. Umgang mit gefährlichen Stoffen: Die Offenlegung umfasst auch den Umgang mit gefährlichen Stoffen und Chemikalien. Unternehmen müssen darlegen, wie sie die Sicherheit bei der Handhabung dieser Materialien gewährleisten und welche Schritte unternommen werden, um Leckagen, Unfälle und Kontaminationen zu verhindern.
4. Wasserwirtschaft: Angesichts der wachsenden globalen Sorgen um die Wasserverschmutzung müssen Unternehmen auch ihre Wasserwirtschaftsstrategien offenlegen. Dies beinhaltet Informationen über den Wasserverbrauch, die Wasserquellen und Maßnahmen zur Reduzierung der Wasserverschmutzung.
Die Anforderungen von ESRS E2 sind besonders relevant für Industrien, die traditionell mit hohen Emissions- und Abfallaufkommen verbunden sind, wie die Chemieindustrie, die Fertigungsindustrie und die Baubranche. Diese Sektoren stehen unter zunehmendem Druck, ihre Praktiken zu verbessern und transparenter zu gestalten, um Umweltauflagen zu erfüllen und das Vertrauen der Öffentlichkeit zu wahren.
ESRS E2 stellt eine wichtige Säule der Umweltberichterstattung dar und fordert Unternehmen auf, ihre Umweltauswirkungen ernst zu nehmen und aktiv zu reduzieren. Die Offenlegung von Informationen über Verschmutzung und Abfallmanagement ist nicht nur eine regulatorische Anforderung, sondern auch ein entscheidender Faktor für die Risikominderung und die Schaffung nachhaltigerer Betriebspraktiken.
Im nächsten Beitrag unserer Serie werden wir uns mit ESRS E3 befassen, der sich auf die Wasserwirtschaft und den Schutz mariner Ressourcen konzentriert. Dies wird uns ermöglichen, die wasserbezogenen Aspekte der Nachhaltigkeitsberichterstattung weiter zu vertiefen und zu verstehen, wie Unternehmen auf globale Wasserherausforderungen reagieren. Bleiben Sie dran, um mehr über die nächsten Schritte in der umweltbezogenen Nachhaltigkeitsberichterstattung zu erfahren.
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